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 RITTERWANZE - INSEKT DES JAHRES 2007  
 Ritterwanzen sind ausgewachsen etwa 11 bis 12 Millimeter lang. Man erkennt sie an der rot-schwarzen Zeichnung ihrer Körperoberfläche, den voll ausgebildeten Flügeln
 und den langen, kräftigen Beinen. Die schwarzen Flecken der Oberseite bilden ein an ein Ritterkreuz erinnerndes Muster, worauf der deutsche Name dieser Wanze Bezug
 nimmt. Kennzeichnend ist ferner je ein kreisrunder weißer Fleck auf den Membranen, der für Wanzen charakteristisch ausgebildeten Vorderflügel. Da sich die Membranen
 überlappen, erscheinen diese zu einem einzigen Fleck vereinigt.
                                                                                                                                                                                                                                         
FEUERWANZE
Die Gemeine Feuerwanze ist gut einen Zentimeter lang und grell schwarz-rot gezeichnet. Erwachsene kann man von Jungtieren an der deutlich sichtbaren Trennlinie zwischen Schildchen und Flügel unterscheiden.
BAUMWANZE
Die Baumwanzen haben einen etwas plumpen Körperbau. Von oben gesehen ist der Körper meist schildförmig. Das auffälligste Merkmal ist das vergrößerte Schildchen (Scutellum), das den ganzen Hinterleib bedecken kann. Einige Arten sind lebhaft bunt, beispielsweise sind die Vertreter der Gattung Graphosoma auffällig schwarz-rot längsgestreift. Viele Arten sind je nach Jahreszeit verschieden gefärbt. Die Fühler haben fünf, die Tarsen drei Glieder. Baumwanzen haben gut entwickelte Flügel und können gut fliegen. Ferner haben etliche Arten Stinkdrüsen, mit denen sie übel riechende und zum Teil toxisch wirkende Substanzen absondern können, womit Angreifer oder Beutetiere betäubt werden.
STREIFENWANZE
Der ganze Körper ist an der Oberseite rot und schwarz längsgestreift. Der Kopf ist klein, der Halsschild breit, anschließend ein großes Schildchen, das bis zum Körperende reicht. Fühler und Beine sind schwarz. Die Unterseite ist rot mit zahlreichen schwarzen Flecken.
Länge: 8 - 12 mm
Entwicklung: Die Paarung findet im Frühjahr, teilweise auch noch im Sommer statt. Die Eier werden in kleinen Gruppen an Blätter und Stengel angeklebt, aus denen nach 8 - 10 Tagen die Larven schlüpfen. Den Larven fehlt die Rotfärbung, die Streifen sind aber bereits angedeutet. Die Wanzen überwintern als Imago.
Ernährung: Saugen die Säfte verschiedener Pflanzen (Doldenblütler) aus.
Verbreitung: Mittel- und Südeuropa, Kleinasien, Mittlerer Osten
GRÜNE STINKWANZE
Die Grüne Stinkwanze ist eine der bei uns häufigsten Baumwanzen. Sie wird auch als Gemeiner Grünling bezeichnet. 
Im Frühling sind die Wanzen grün (siehe Bild oben), vor dem Überwintern werden die Wanzen braun bis bronzefarben. Die Ränder des Hinterleibs tragen gelbe Flecken. Die Fußglieder sind bräunlich. Der gesamte Körper ist mit einer zarten Struktur von grübchenartigen Punkten bedeckt.
Länge: 12 - 14 mm
Entwicklung: Überwintert als Imago. Paarung und Eiablage erfolgen zu Beginn des Sommers. Das Weibchen legt bis etwa 100 Eier ab. Die Entwicklung der Larven durchläuft 5 Stadien, die sich auch in der Färbung unterscheiden, indem sie in sehr unterschiedlichem Maße grün oder grün und schwarz sind. Die Entwicklung ist im September abgeschlossen.
Ernährung: Leben auf Laubbäumen, vor allem auf Linde und Erle, aber auch auf Disteln und Brennesseln.
Verbreitung: ganz Europa bis 63° nördlicher Breite.
ROTE MORDWANZE
Die Rote Mordwanze wird auch als Zornige Raubwanze bezeichnet. Sie kann auch den Menschen stechen, wobei der Stich recht schmerzhaft ist.
Kennzeichen: Kopf und Fühler sind schwarz. Der Halsschild ist vorn schwarz, hinten hat er einen roten Fleck. Der lederige Teil der Flügel ist rot, die Membran schwarz. Der Hinterleib weist am Rand eine schwarz rote Zeichnung auf. Die Beine sind rot und mit schwarzen Ringe versehen.
Länge: 14 - 18 mm
Lebensraum: Lebt in warmen, sonnigen Biotopen in Büschen oder Bäumen.
Entwicklung: Eine Generation pro Jahr, die Larven überwintern.
Ernährung: Jagt andere Insekten und saugt sie aus.
Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa, südlich bis Iran.